Monotonie? Nein!

Kanäle stellen sich oft als gerade, betonierte, strukturlose Wasserstraßen dar. Doch der Schein trübt oftmals. Als Badewanne verschrien, konnte ich ganz andere Erkenntnisse sammeln, die einem die Angelei doch erleichtern sollen.


Die oft monotone Sicht auf den Kanal entpuppt sich unter Wasser des öfteren vielfältiger als es den Anschein hat.
Nach vielen langen Gesprächen am Wasser über die Möglichkeiten die Struktur der "Badewanne" genauer zu betrachten, schickte mir 2011 ganz unerwartet ein guter Spezl die ersten Screenshots einer Gewässerkarte des Kanalabschnitts. Mithilfe des Echolots und der geeigneten Software erstellte er durch zeitintensives Abfahren des Wassers Tiefen- und Härtekarten eines Kanalstücks.
 


Man konnte nicht mehr von Monotonie sprechen - Sandbänke, Muschelfelder, Schlammlöcher, flach abfallende Kanten - Einblicke, die durch Ablaufen mit der Spinn- bzw. Lotrute nie in diesem Maß ersichtlich wären. Merce Michi!


Sein Engagement wurde durchaus belohnt und ich freu mich schon auf ne gemeinsame Session im Herbst.


Der Sommer ...

... war für mich eindeutig zu kurz! Gerade einmal eine Hand voll Kurzsessions im Juli waren das Ergebnis meiner Sommerangelei. Für relativ wenig Vorbereitungszeit, einer recht "billigen" Futteraktion und einer Platzwahl, die auf den gesammelten Erfahrungen der letzten Jahre aufbaut, konnte ich viele Fische fangen.


Wider Erwarten war das Durchschnittsgewicht der Fische trotz eines großen Partikelanteils im Futter recht hoch - man wird immer wieder eines besseren belehrt. ;)
Des weiteren konnte ich in meinem Fangbuch eine gewisse Regelmäßigkeit feststellen, die durch die letzten Sessions mehr als bestätigt wurde. Dazu aber in Kürze mehr.

Der August brachte mir  an einem altbewährten Platz zwei eindrucksvolle Kurzsessions ein.

Sechs Stunden reichten mir um zehn Fische zu überlisten - für den von mir befischten Kanalabschnitt ein doch recht eindrucksvolles Ergebnis. Wieder einmal waren hierbei meine Aufzeichnungen bzw. Photos auf meinem Rechner sehr hilfreich, um das beste aus der kurzen Zeit rauszuholen.
Ebenfalls bemerkenswert, dass ich in dieser Zeit nur von einem Aitel belästigt wurde, obwohl ich den Platz als sehr lästig im Bezug auf die Weißfische in Erinnerung hatte.

Ich denke, dass ich mithilfe meinen neu gewonnenen Erkenntnisssen aus dem Sommer im Herbst nochmal richtig angreifen kann.